Der Abend war cool. Turbulent und
witzig. Ein bisschen wie im Film, wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt. Auf
der Rennradstange durch die Nacht. Eine Jamm Session in einer Bar. Comfort Zone
verlassen und ziemlich beschissen fühlen. Aber zumindest fühlst du was, meintest
du. Darüber konnte ich nicht so lachen, diesmal nicht, weil es sich furchtbar
angefühlt hat. Der Abend hatte, wenn ich es mir genauer überlege, richtiges
Datepotential. Aber ich date nicht.
Jetzt stehen wir hier vor meiner
Tür und du machst irgendwie nicht so wirklich Anstalten, dich auf dein Fahrrad
zu schwingen und nach Hause zu fahren. Ich kann nicht rein, weil ich dich nicht
reinbitten werde. Du bist noch nicht müde sagst du, ich auch nicht, aber ich
muss ja auch noch das Chaos in meiner Wohnung beseitigen. Jetzt ist aber
erstmal das Choas in meinem Kopf dran. Gedanken drehen sich: Wie komme ich aus
dieser Situation raus.
Es ist nicht so, dass ich dich
nicht nett finde. Du bist lustig. Außerdem mag ich es mit welcher Passion du
dein Ding machst. Aber ich habe keine Lust auf solche Geschichten, die mit
mitten in der Nacht anfangen. Kann ja sein, dass du wirklich nur abhängen
willst, aber ich muss wirklich dringend das Chaos in meiner Wohnung beseitigen.
Da brauche ich niemanden, der daneben sitzt und zuschaut. Außerdem muss ich morgen
arbeiten. Willkomme im Erwachsenenleben. Da gibt es Ausreden frei Haus. Und Verpflichtungen, eine davon ist mein Haushalt und um den werde ich mich jetzt kümmern.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen