Im Vergleich zu den letzten Jahren ist das Schreiben 2017 eher auf der Strecke geblieben. Auch die Texte waren nicht so stark wie die vergangenen. An dieser Stelle hoffe ich 2018 auf mehr davon. (Kleiner Reminder an mich selbst) Das Jahr war wild und verrückt. Es ist so viel passiert. Das Ende einer Ära quasi. Raus in die Welt, in das richtige Leben, hat es mich dann im Sommer gezogen. Sehr spontan und ich habe lange gebraucht dort anzukommen, wo ich jetzt bin. Endlich angekommen und bereit für alles was das Leben, das neue Jahr und diese wundervolle neue Stadt für mich bereithält.
15.01.2017 // Nicht ist umsonst
Ich kann den Buchstaben kein Leben mehr einhauchen. Sie
stehen still und stramm. Sprechen nicht mehr zu mir. So wie sonst.
22.01.2017 // parts of yourself
Ich habe seine Worte gelesen und mich selbst darin
wiedergefunden.
26.01.2017 // zweitausendsiebzehn I
Doch je mehr Zeit dazwischenliegt, zwischen dem letzten Mal
Kontakt, sich sehen oder sprechen, desto schwieriger scheint es den Faden wieder aufzunehmen.
Man hat Angst nicht mehr in das Leben des anderen zu passen, ein Randspieler
ohne Bedeutung geworden zu sein, zu stören.
29.01.2017 // von Boykott und Hauparty
Es ist okey, mal nicht immer auf Abruf zu stehen. Da gibt es
nämlich noch ein Leben außerhalb von Socila Media. Ja ich weiß, das ist jetzt
hart und zerstört das ein oder andere Weltbild: but truth hurts! Und sind wir
mal ehrlich, selbst die tiefsinnigsten und besten Chat Konversationen, Snap
Stories oder krassesten Instagram Feeds können keine wirkliche Unterhaltung
ersetzten. Bei ‘ner Unterhaltung geht es nämlich um viel mehr, als einfach nur
den Informationsaustausch. Sie ist tausendmal Vielschichttiger. Es geht um das
wie und das ganze Drumherum. Körpersprach, Gestik, Nähe, Stimmung, einfach um
die Interaktion miteinander. Es werden Dinge vermittelt, die man nicht teilen
kann, wenn ein Bildschirm dazwischen ist.
12.02.2017 // Wen rufst du?
Es ist als wäre ich dabei abzurutschen. Ich kann mich
nirgends festhalten. Ich schreie. Natürlich schreie ich, wer würde nicht
schreien wenn er geradewegs dabei ist zu fallen.
21.02.2017 // Du passt hier nicht rein. Das Echo meines Lebens
Auf dem Papier sind wir gleich, Nummern, Ziffern, Zahlen.
Doch im Leben, da wo die Musik spielt, da werden Unterschiede spürbar. Blicke
brennen sich ein und Worte, die treffen. Ihr Ziel. Jedes Mal auf Neue.
Doch ich warte, auf jemanden, der meine Signale deutet. Der
die feinen Nuancen lesen kann. Ich warte, auf etwas, dass mich leitet. Zu
meinem Platz, an den ich passe und gehöre. Weil alle anderen Stühle schon
besetzt sind.
12.03.2017
// I'm not that kinda girl
Ja, ich rede viel und laut und kann meinen Mund oft nicht
halten und ja ich spreche viel zu oft ohne nachzudenken. Weil ich impulsive bin
und wenn sich etwas in dem Moment richtig anfühlt dann kann ich einfach nicht
anders. Aber ich bin auch das Mädchen, was nicht die richtigen Worte findet
Ich greife zur Schere und schneide ab was mich festhält,
aufhält und abhält. Und weißt du was?! Ich bin glücklich und das unheimlich!
14.03.2017 // Inmitten des Oxymorons
Ich brauch dich. Bitte bleib noch ne Weile. Will ich sagen.
Aber bringe es nicht über die Lippen. Kannst du mich in den Arm nehmen? Mir
geht’s nicht gut. Versuch ich zu sagen doch ich lache: Ja alles gut und bei dir
so? Der Wiederspruch ist spürbar. Ich bin ein Oxymoron. Hin und hergerissen
zwischen den Gegensätzen und dazwischen, da bin ich verschwunden.
Ich rede. Über alles und nichts, aber es lässt mich kalt.
Die Verbindung zum Gefühl ist gekappt. Kann jemand den Elektriker anrufen?
Stromausfall.
16.03.2017 // Ein Herz, da wo ich meins gelassen habe
Mein Finger verharrt ein paar Millimeter über dem
Bildschirm. Zögern. Soll ich? Ne oder..? Aber eigentlich… Ach was solls, schon
lass ich ein Herz da. Da, wo ich meins gelassen habe.
02.04.2017 // Inmitten von Gelächter und Rauch
Wir tragen
kein Schild um den Hals, was automatisch sagt: Hey, schau mal, if you like it
then you should to give a drink to me. Wir sind auch nur ganz normale
Menschen, die eben einfach noch so ein wenig rumtingeln, sich nicht entscheiden
können, zu hohe Ansprüche haben (oder keine) aber im Endeffekt auch nur ihren
Weg in dem ganzen Wirrwarr zu finden versuchen.
28.04.2017 // Du willst (eigentlich) gar nicht, dass man dich kennt
Dann rede ich halt um den heißen Brei herum, weil das ja und
nein in meinem Kopf sich nicht entscheiden können und ja vielleicht, da ist
möglicherweise dann diese Hoffnung, dass trotzdem wer merkt wie ich zwischen
den Stühlen sitze und genau das daraus ließ, was ich eigentlich sagen wollte.
Jemand, der den Code entschlüsselt, zwischen gesagtem, ungesagtem, jemand der
zwischen den Zeilen hören kann und weiß, dass Ironie und Sarkasmus nicht gleich
einfach nur Ironie und Sarkasmus sind sondern gute Mittel zum Zweck.
12.06.2017 // Das richtige Leben ist ein Arschloch
Und wir konnten es gar nicht abwarten erwachsen zu werden. Hätte
mir nur mal viel früher jemand erklärt, wie kompliziert das alles mal werden
wird und was alles dazugehört, gefordert wird. Ich wär direkt irgendwo zwischen
Kindergarten und Grundschule hängengeblieben. Okay nein, wahrscheinlich hätte
ich's trotzdem gemacht. Nur irgendwie anders.
21.07.2017 // zweitausendsiebzehn II
Der Afro wird wie ein Promi immer in den Vordergrund
gezerrt, so als wäre ich nur meine Haare und ansonsten nur halb so interessant.
I have to complain: Ich bin mehr als nur Haut und Haar!
17.09.2017 // Entscheidungen
Raus hier und raus in die Welt. Mehr sehen und den Horizont
erweitern. Weg und immer weiter. Hoch hinaus und dann auch irgendwann ankommen.
Und wenn ich dann mal müde bin auch wieder nach Hause in den sicheren Hafen nur
um mich dann wieder aufs Neue hineinzustürzen. Zu rennen, raus in die Welt.
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