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2017 in Worten

1/09/2018


Im Vergleich zu den letzten Jahren ist das Schreiben 2017 eher auf der Strecke geblieben. Auch die Texte waren nicht so stark wie die vergangenen. An dieser Stelle hoffe ich 2018 auf mehr davon. (Kleiner Reminder an mich selbst) Das Jahr war wild und verrückt. Es ist so viel passiert. Das Ende einer Ära quasi. Raus in die Welt,  in das richtige Leben, hat es mich dann im Sommer gezogen. Sehr spontan und ich habe lange gebraucht dort anzukommen, wo ich jetzt bin. Endlich angekommen und bereit für alles was das Leben, das neue Jahr und diese wundervolle neue Stadt für mich bereithält.


15.01.2017 // Nicht ist umsonst
Ich kann den Buchstaben kein Leben mehr einhauchen. Sie stehen still und stramm. Sprechen nicht mehr zu mir. So wie sonst.

22.01.2017 // parts of yourself
Ich habe seine Worte gelesen und mich selbst darin wiedergefunden.

26.01.2017 // zweitausendsiebzehn I
Doch je mehr Zeit dazwischenliegt, zwischen dem letzten Mal Kontakt, sich sehen oder sprechen, desto schwieriger scheint es den Faden wieder aufzunehmen. Man hat Angst nicht mehr in das Leben des anderen zu passen, ein Randspieler ohne Bedeutung geworden zu sein, zu stören.

Es ist okey, mal nicht immer auf Abruf zu stehen. Da gibt es nämlich noch ein Leben außerhalb von Socila Media. Ja ich weiß, das ist jetzt hart und zerstört das ein oder andere Weltbild: but truth hurts! Und sind wir mal ehrlich, selbst die tiefsinnigsten und besten Chat Konversationen, Snap Stories oder krassesten Instagram Feeds können keine wirkliche Unterhaltung ersetzten. Bei ‘ner Unterhaltung geht es nämlich um viel mehr, als einfach nur den Informationsaustausch. Sie ist tausendmal Vielschichttiger. Es geht um das wie und das ganze Drumherum. Körpersprach, Gestik, Nähe, Stimmung, einfach um die Interaktion miteinander. Es werden Dinge vermittelt, die man nicht teilen kann, wenn ein Bildschirm dazwischen ist.

12.02.2017 // Wen rufst du?
Es ist als wäre ich dabei abzurutschen. Ich kann mich nirgends festhalten. Ich schreie. Natürlich schreie ich, wer würde nicht schreien wenn er geradewegs dabei ist zu fallen.

Auf dem Papier sind wir gleich, Nummern, Ziffern, Zahlen. Doch im Leben, da wo die Musik spielt, da werden Unterschiede spürbar. Blicke brennen sich ein und Worte, die treffen. Ihr Ziel. Jedes Mal auf Neue.
Doch ich warte, auf jemanden, der meine Signale deutet. Der die feinen Nuancen lesen kann. Ich warte, auf etwas, dass mich leitet. Zu meinem Platz, an den ich passe und gehöre. Weil alle anderen Stühle schon besetzt sind.

12.03.2017 //  I'm not that kinda girl
Ja, ich rede viel und laut und kann meinen Mund oft nicht halten und ja ich spreche viel zu oft ohne nachzudenken. Weil ich impulsive bin und wenn sich etwas in dem Moment richtig anfühlt dann kann ich einfach nicht anders. Aber ich bin auch das Mädchen, was nicht die richtigen Worte findet
Ich greife zur Schere und schneide ab was mich festhält, aufhält und abhält. Und weißt du was?! Ich bin glücklich und das unheimlich!

14.03.2017 // Inmitten des Oxymorons
Ich brauch dich. Bitte bleib noch ne Weile. Will ich sagen. Aber bringe es nicht über die Lippen. Kannst du mich in den Arm nehmen? Mir geht’s nicht gut. Versuch ich zu sagen doch ich lache: Ja alles gut und bei dir so? Der Wiederspruch ist spürbar. Ich bin ein Oxymoron. Hin und hergerissen zwischen den Gegensätzen und dazwischen, da bin ich verschwunden.
Ich rede. Über alles und nichts, aber es lässt mich kalt. Die Verbindung zum Gefühl ist gekappt. Kann jemand den Elektriker anrufen? Stromausfall.

Mein Finger verharrt ein paar Millimeter über dem Bildschirm. Zögern. Soll ich? Ne oder..? Aber eigentlich… Ach was solls, schon lass ich ein Herz da. Da, wo ich meins gelassen habe.

Wir tragen kein Schild um den Hals, was automatisch sagt: Hey, schau mal, if you like it then you should to give a drink to me. Wir sind auch nur ganz normale Menschen, die eben einfach noch so ein wenig rumtingeln, sich nicht entscheiden können, zu hohe Ansprüche haben (oder keine) aber im Endeffekt auch nur ihren Weg in dem ganzen Wirrwarr zu finden versuchen.

Dann rede ich halt um den heißen Brei herum, weil das ja und nein in meinem Kopf sich nicht entscheiden können und ja vielleicht, da ist möglicherweise dann diese Hoffnung, dass trotzdem wer merkt wie ich zwischen den Stühlen sitze und genau das daraus ließ, was ich eigentlich sagen wollte. Jemand, der den Code entschlüsselt, zwischen gesagtem, ungesagtem, jemand der zwischen den Zeilen hören kann und weiß, dass Ironie und Sarkasmus nicht gleich einfach nur Ironie und Sarkasmus sind sondern gute Mittel zum Zweck.

Und wir konnten es gar nicht abwarten erwachsen zu werden. Hätte mir nur mal viel früher jemand erklärt, wie kompliziert das alles mal werden wird und was alles dazugehört, gefordert wird. Ich wär direkt irgendwo zwischen Kindergarten und Grundschule hängengeblieben. Okay nein, wahrscheinlich hätte ich's trotzdem gemacht. Nur irgendwie anders.

21.07.2017 // zweitausendsiebzehn II
Der Afro wird wie ein Promi immer in den Vordergrund gezerrt, so als wäre ich nur meine Haare und ansonsten nur halb so interessant. I have to complain: Ich bin mehr als nur Haut und Haar!

17.09.2017 // Entscheidungen
Raus hier und raus in die Welt. Mehr sehen und den Horizont erweitern. Weg und immer weiter. Hoch hinaus und dann auch irgendwann ankommen. Und wenn ich dann mal müde bin auch wieder nach Hause in den sicheren Hafen nur um mich dann wieder aufs Neue hineinzustürzen. Zu rennen, raus in die Welt.

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