Während ich versuche hier etwas auf Papier zu bringen ist
mein Kopf leer. Ich finde nichts worüber ich schreiben könnte. Dabei ist es
nicht so, als würde momentan nichts passieren. Eher im Gegenteil. Es passiert
so viel und das alles nebenbei. Ich komm gar nicht dazu mich auf alles
einzulassen. Die Dinge die hier passieren oder zu Haus, in meinem alten zu
Hause, passieren momentan so schnell, dass ich sie gar nicht richtig fassen
kann.
Schon wieder ist ein Monat vorbei, eine Woche, ein Tag, ein Jahr. Letztes
Jahr um diese Zeit, sah alles noch völlig anders aus. Jetzt bin ich hier in
meinem eigenen Leben und wenn ich zurückdenke, ist das ein ziemlich großer
Schritt gewesen. Erster Job, weg von zu Hause. Nicht nur in die nächste Stadt,
sondern fast ans andere Ende des Landes.
Ich genieße meine Freiheit, ich liebe es geradezu frei in
allem zu sein. So frei, wie man eben in seiner Jugend sein kann.//
I have questions
Wann bin ich an diesen Punkt
gekommen, an dem man mit einem Typ nicht mehr nur befreundet sein kann. Wann
habe ich, wann haben wir diesen Punkt erreicht und wieso ist das ganze für mich
eine solch überraschende Absurdität?!
Ich war nie der Typ Mädchen, mit
dem sich die Jungs für ein Rendezvous verabredet haben. Ich war immer ich und
meistens cool mit allen. Wir haben uns getroffen um abzuhängen und
Freundschaften aufgebaut. Für mich stellte sich somit also nie die Frage, ob es
da eine Date-Situation geben könnte, weil von vornherein klar war, dass alles
cool ist. Umso härter hat es mich demnach auch getroffen, als ich mit der
Tatsache konfrontiert wurde, dass jemand nicht einfach nur (m)ein Freund sein
wollte.
I’m not you’re friend. I don’t wan’t to be
you’re friend.
Das schlug ein wie eine Bombe.
Für mich war es so surreal und einfach eine nicht greifbare Tatsache, dass da
jemand nicht mein Freund sein möchte. Mich nicht erst einmal auf einer
freundschaftlichen Basis kennen lernen wollte, sondern gleich all in. Wieso
möchte er nicht mein Freund sein?! Das und sein Wort hallen seitdem immer in
meinem Kopf nach. Es ist eine Unvorstellbare Tatsache für mich. Wie kann er das
sagen, ohne mich wirklich oder eigentlich nur im Geringsten zu kennen? Ich bin
ein toller Freund und auch überhaupt, wie kann man so etwas von vornherein so
konsequent ausschließen?
Ich versteh seinen Punkt. So ist
es nicht. Nur macht es das Ganze für mich nicht unbedingt greifbarer. Es ist
einerseits eine Tatsache, die ich zu akzeptieren habe, ob ich will oder nicht,
weil ich sie nicht ändern kann. Jedoch ist und bleibt es für mich eine
Unvorstellbarkeit. Wann ist das passiert?
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