„Du passt hier nicht rein.“ Für
mich, als die, die sich eh zu oft fehl am Platz vorkommt, so viel mehr als nur
eine freundlich formulierte Absage. Die negative Konnotation ist spürbar, hängt
irgendwo im Raum und ist dabei sich über mich zu legen.
Du passt hier nicht rein. Banal
und dennoch so viel mehr als das. Vor allem dann, wenn sich richtig immer
irgendwie ein wenig falsch anfühlt, weil es da diese kleinen Unterschiede gibt.
Dinge und Gesagtes, nebenbei, ganz beiläufig. Doch auch diese unbedachten Worte
haben Gewicht und manchmal wiegen sie so viel mehr, als die Bedachten.
Wo passt du dann hin, wenn nicht
hierher? Wo ist dein Platz? Wo und wann passt es denn dann? Endlich.
Es ist wieder das gleiche Spiel. Es
war mal wieder nicht genug, hat nicht gereicht, wie so oft. Zu oft und es fühlt
sich nicht gut an. Ganz und gar nicht, es tut weh und ist unglaublich verletzend.
Mal wieder hat es nicht gereicht
und ich bin den Anforderungen nicht gerecht geworden, den Erwartungen, die
andere in mich hatten, die ich selbst an mich hatte. Diesmal ist meine eigene
Enttäuschung nicht so groß, wie das Gefühl, die anderen enttäuscht zu haben.
Sie dachten, du schaffst es, aber du hast es nicht geschafft. Du hast dich
selbst enttäuscht, doch die anderen noch so viel mehr.
Es gibt Dinge, die man ändern
kann, verbessern, ablegen und neu dazu lernen, andere wiederum liegen nicht in
unserer Hand. Ich kann nicht aus meiner Haut. Auch wenn ich mir das manchmal
doch wünsch, aber ich kann nicht. Das ist eins der Dinge die ich nicht
beeinflussen kann. Unveränderlich und für mich an manchen Tagen schwer zu
ertragen. Besonders heute, wenn man gerne normal wäre, so wie die anderen, weil
es eine Rolle spielt, obwohl es keine spielen sollte. Aber da ist wieder der
Moment, an dem ich feststelle, für das was jemand anderes, einfach so bekommt
muss ich mich beweisen. Ich muss mehr überzeugen, da ich nicht passe. Zumindest
nicht hier rein. Nicht hier her.
Ich war nicht genug. Nicht gut
genug. Das sind die Dinge, die mich fortwährend verfolgen, auf Schritt und
Tritt. Gut, aber nie gut genug. In Ordnung, aber nie gereicht. Richtig, aber
nie die Richtige. Gewesen, aber nie sein werden. Es ist eine Aneinanderreihung,
sich ständig wiederholender Ereignisse, mit ein und demselben Ergebnis: Ich
habe nicht gepasst. War nicht genug. Habe nicht gereicht.
An diesem Samstag habe ich
gemerkt, dass diese Idee von Gleichheit nicht so existiert, wie sie das eigentlich
sollte. Auf dem Papier sind wir gleich, Nummern, Ziffern, Zahlen. Doch im
Leben, da wo die Musik spielt, da werden Unterschiede spürbar. Blicke brennen
sich ein und Worte, die treffen. Ihr Ziel. Jedes Mal auf Neue. Und selbst wenn
sie abprallen, hallen sie nach. Manche Tage andere Wochen.
Du passt hier nicht rein. Das Echo meines Lebens.
Oft weiß ich auch gar nicht wohin
ich gehöre. Zu wem oder wann es passt. Da ist dieses Loch, was mich dann
verschlingt. Weil ich da stehe. Alleine gegen die Welt. Ja ich weiß, oft bin
ich auch selbst daran schuld, wenn ich wieder dicht mache, meine Signale zu uneindeutig
sind oder zumindest nicht als solche wahrgenommen werden. Doch ich warte, auf jemanden, der meine Signale deutet. Der die feinen
Nuancen lesen kann. Ich warte, auf etwas, dass mich leitet. Zu meinem Platz, an den ich passe
und gehöre.
Weil alle anderen Stühle schon besetzt sind.
Weil alle anderen Stühle schon besetzt sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen