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Sonntagskolumne // Gedankensprünge II

5/13/2018



Während ich versuche hier etwas auf Papier zu bringen ist mein Kopf leer. Ich finde nichts worüber ich schreiben könnte. Dabei ist es nicht so, als würde momentan nichts passieren. Eher im Gegenteil. Es passiert so viel und das alles nebenbei. Ich komm gar nicht dazu mich auf alles einzulassen. Die Dinge die hier passieren oder zu Haus, in meinem alten zu Hause, passieren momentan so schnell, dass ich sie gar nicht richtig fassen kann. 

Schon wieder ist ein Monat vorbei, eine Woche, ein Tag, ein Jahr. Letztes Jahr um diese Zeit, sah alles noch völlig anders aus. Jetzt bin ich hier in meinem eigenen Leben und wenn ich zurückdenke, ist das ein ziemlich großer Schritt gewesen. Erster Job, weg von zu Hause. Nicht nur in die nächste Stadt, sondern fast ans andere Ende des Landes.
Ich genieße meine Freiheit, ich liebe es geradezu frei in allem zu sein. So frei, wie man eben in seiner Jugend sein kann.//

I have questions

Wann bin ich an diesen Punkt gekommen, an dem man mit einem Typ nicht mehr nur befreundet sein kann. Wann habe ich, wann haben wir diesen Punkt erreicht und wieso ist das ganze für mich eine solch überraschende Absurdität?!

Ich war nie der Typ Mädchen, mit dem sich die Jungs für ein Rendezvous verabredet haben. Ich war immer ich und meistens cool mit allen. Wir haben uns getroffen um abzuhängen und Freundschaften aufgebaut. Für mich stellte sich somit also nie die Frage, ob es da eine Date-Situation geben könnte, weil von vornherein klar war, dass alles cool ist. Umso härter hat es mich demnach auch getroffen, als ich mit der Tatsache konfrontiert wurde, dass jemand nicht einfach nur (m)ein Freund sein wollte.

I’m not you’re friend. I don’t wan’t to be you’re friend.

Das schlug ein wie eine Bombe. Für mich war es so surreal und einfach eine nicht greifbare Tatsache, dass da jemand nicht mein Freund sein möchte. Mich nicht erst einmal auf einer freundschaftlichen Basis kennen lernen wollte, sondern gleich all in. Wieso möchte er nicht mein Freund sein?! Das und sein Wort hallen seitdem immer in meinem Kopf nach. Es ist eine Unvorstellbare Tatsache für mich. Wie kann er das sagen, ohne mich wirklich oder eigentlich nur im Geringsten zu kennen? Ich bin ein toller Freund und auch überhaupt, wie kann man so etwas von vornherein so konsequent ausschließen?

Ich versteh seinen Punkt. So ist es nicht. Nur macht es das Ganze für mich nicht unbedingt greifbarer. Es ist einerseits eine Tatsache, die ich zu akzeptieren habe, ob ich will oder nicht, weil ich sie nicht ändern kann. Jedoch ist und bleibt es für mich eine Unvorstellbarkeit. Wann ist das passiert?

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