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Sonntagskolumne // Im Alleingang

4/10/2016


Wisst ihr, was ich am tollsten an dem Film fand?
Das es kein 'klassisches Happy-End' gab, zumindest nicht so wie man es erwartet hätte. Kein 'Sie bekommen einander und reiten Hand in Hand in den Sonnenuntergang'-Ende. Dafür etwas viel besseres: 'Das Leben ist kompliziert und deshalb muss ich erstmal meinen eigenen Platz finden'. Ein Statement, mit dem heutzutage mehr Menschen ihr Glück finden sollen. Nämlich ganz fundamental; Bei sich selbst. 

Die Quintessenz war somit: Erst muss ICH MEIN INDIVIDUELLES Glück finden und dann kommt der Rest. Auch wenn ICH dafür, alleine, mit dem Rucksack um die Welt tingel, ein Buch schreiben oder irgendwo ein Projekt ins Leben rufen muss. Egal was es ist, es ist genau das, was ich in dem Moment brauche. weil es einfach glücklich macht und einen selbst mit so viel füllt. Mit Erfahrung, dem Gefühl, etwas selbst und nur für sich selbst und niemand anderen geschafft zu haben. Sich alleine genug zu sein. Denn mein Glück, meine Zufriedenheit, liegt erstmal allein in meiner Verantwortung!

Wenn man andauernd vor sich selbst wegrennt und sich selbst nicht erträgt, wie kann man dann erwarten, dass es ein anderer tut?

Wann ist eigentlich allein sein, sich selbst reichen zu so einem Unding geworden?

Als hätte jeder, der auf diese Weise glücklich ist irgendetwas falsch gemacht. Als würde mit MIR, mit DIR, mit EUCH, denen es genauso geht etwas nicht stimmen. Das ist doch auch nur eine andere Art von Glück. Die vielleicht nicht für jeden gleich ersichtlich scheint. Man braucht keine Angst vor Dingen zu haben, die einem fremd erscheinen. Darum ist es das beste, die negativen Stimmen, die einem das ausreden wollen, was man machen möchte, einfach zu ignorieren. Auf 'mute' schalten. Was wissen die schon?! Eben wahrscheinlich nichts oder zumindest genauso wenig wie wir beide! Dabei ist es doch manchmal viel unkomplizierter Dinge nur für sich zu tun. Dinge die mir Spaß machen, ganz ohne Kompromisse und Aber! Einfach machen und nicht lange fackeln, weil es keinen gibt der mich aufhält, außer ich steh mir mal wieder selbst im Weg. 

Was ich im Grunde sagen will, Niemand muss sich dafür rechtfertigen, erstmal im Alleingang die Welt erobern zu wollen. Den Dingen offener entgegenzutreten, weil es keinen gibt, der etwas anzweifelt. Nur mich oder dich. Den eigenen Schweinehund zu besiegen ist einfacher, als den eigenen und noch den von einem anderen. Und wem dann das Für-sich-selbst-sein genug war, der kehrt zurück nach Hause. Mit Geschichten, Abenteuern und am wichtigsten, mit der Gewissheit: Egal was kommt ich werde es alleine schaffen können (wenn Ich will)! 

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